Portugal - eine Entdeckungsreise

Portugal - eine Entdeckungsreise

Sollte dies wirklich als Motto über unserem Urlaub stehen? 

Na klar! Denn wir entdecken (für uns) dieses Land im äußersten Südwesten Europas. Jedenfalls haben wir fast vier Wochen Zeit. Das Internet hilft bei den Planungen. So ist auch schnell die Flugstrecke festgelegt: Hannover - Faro hin und zurück Porto - Hannover.

Dazwischen brauchen wir einen Mietwagen, sozusagen "zwischen den Flügen". Dafür lassen sich gut über die Webseiten der Autovermieter vor Ort die Tarife finden und die Preise errechnen.

Portugal ist 88.889 qkm groß (zusammen mit den Azoren und Madeira 92.391 qkm). Die Breite beträgt 218 km und zwischen der Nord- und Südgrenze liegen 561 km. 
Die portugiesische Atlantikküste ist 832 km lag; die Grenze zu Spanien misst 1.215 km.
Aufgrund dieser geografischen Ausmaße haben wir uns dann auch für drei "Basislager" entschieden; also für Ferienhäuser in Aljezur an der Algarve, in Praia de Areia Branco nördlich von Lissabon und in Moledo de Minho im Norden des Landes.

Und so sieht unsere Urlaubsreise aus:
Sie beginnt im Süden an der Algarve - "Al-Gharb", dem Land im Westen; 
führt uns durch die Region mit Vergangenheit: Alentejo; 
bis in die Mitte des Landes zur Hauptstadt Lissabon, der weißen Stadt am Tejo. 
Und entdecken dann Natur & Kultur pur im nördlichen Portugal.

Hier geht es zu unseren ausführlichen Reiseberichten

Portugal & die Azulejos

Al Zulaique (aus dem Arabischen kommend) - bedeutet so viel wie "kleiner polierter Stein"

Und viele kleine polierte Steine sind auch heute noch überall in Portugal zu bestaunen. Azulejos haben die Kunst und Kultur in Portugal für immer geprägt.

Im Mittelalter brachten die Mauren die Al Zulaique auf die iberische Halbinsel. Granada war im 12. und 13. Jahrhundert die wohl wichtigste Stadt mit den schönsten Kacheln.
1498 war es der portugiesische König Dom Manuel I., der auf seiner Spanienreise so fasziniert von den Azulejos in der arabisch geprägten Architektur des Nachbarlandes war, dass er seinen Königspalast in Sintra nach diesen Vorbildern neu ausgestalten ließ.
Doch erst im 18. Jahrhundert entwickelte sich auch in Portugal selbst eine Kachelproduktion, die technisch und künstlerisch den europäischen Nachbarn in Nichts nachstand. 

Kaum eine Zeit hat Portugal und die Azulejos mehr geprägt, als die Jahre der Kolonialgeschichte. Der Reichtum der Kirchen und des Adels machte den Bau großer Kathedralen, Häuser und Paläste möglich und deren Ausgestaltung mit Kachelbildern, die ganze Wände füllten. Auf den Azulejos sind meist in blau-weißen Farben Geschichten der damaligen Zeit verewigt.

Die im 18. und 19. Jahrhundert einsetzende industrielle Herstellung de Azulejos trug zur Ausbreitung der Einsatzmöglichkeiten der Kacheln bei. Nun wurden öffentliche Plätze und Bahnhofe farbenfroh verkachelt.
Lissabon ist heute sicher die Hauptstadt der Azulejos. Ein Museum ist eigens für die bunten Kacheln in den Kreuzgängen der Kirche Madre de Deus entstanden. Jede U-Bahn-Station hat ihre eigenen Azulejos und damit ein ganz eigenes Flair und Ambiente.

... & mit den vier Jahreszeiten aus dem Castelo Santa Catarina in Porto möchte ich meine Bildergalerie über den "kleinen polierten Stein" namens Azulejos beginnen ...
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